Richtfest des neuen Recyclinghofs im „Sky-Park“
Ehrgeizige Investition der AGA in Rekordzeit realisiert

Detmold

Die Arbeitsgemeinschaft Arbeit (AGA gGmbH) ist vielen Bürgern in Lippe besonders durch den Recyclinghof im Stadtteil Orbke bekannt. Dort am Firmensitz besteht seit Jahren dringender Wachstumsbedarf – denn Wartezeiten bei der Sperrmüllentsorgung sind eher Regel als Ausnahme, der innerbetriebliche Fahrverkehr ist oft riskant, Wertstoffannahme und -sortierung erfolgen auf engstem Raum. Abhilfe wird das AGA-Großprojekt am ehemaligen Fliegerhorst in Hohenloh schaffen, wo das Inklusionsunternehmen für 2,8 Mio. Euro einen neuen Recyclinghof errichten lässt und heute Richtfest feiern kann.

Im trockenen Amtsdeutsch des Detmolder Grundbuchamts verbirgt sich hinter der Angabe „Blatt 32.580 der Gemarkung Detmold, Flur 14 mit Flurstück 320“ der zweite Standort der Arbeitsgemeinschaft Arbeit in Detmold. Hier, im „Sky-Park Hohenloh“ des neu erschlossenen Gewerbegebiets am Charles-Lindbergh-Ring der lippischen Kreisstadt, entsteht mit perfekter Verkehrsinfrastruktur der großzügig gestaltete neue Recyclinghof der AGA, mit dem alle Probleme des alten an der Orbker Straße endlich der Vergangenheit angehören.

Großzügige Planung gestattet weitere Expansion

Bereits 2013 hatte der Vorsitzende des Trägervereins AGA e.V., Rechtsanwalt Dr. Lucas Heumann, betont: „Die Arbeitsgemeinschaft Arbeit hat einen Traum: von Wachstum und zufriedenen Mitarbeitern an modernen Arbeitsplätzen, von Servicequalität und Kundenakzeptanz, von hohem sozialen Engagement. An der Orbker Straße kämpfen wir am Limit. Wir haben deshalb das „Konzept 2015“ entwickelt, mit dem wir an einem neuen Standort unseren Auftrag erfüllen wollen.“

Auf etwas über 18.000 m² Grundstücksfläche lässt der Inklusionsbetrieb den künftigen Recyclinghof mit Verkehrswegen, die den gewerblichen und privaten Verkehr trennen, einer Zerlegehalle mit Umschlagplatz sowie ein zweietagiges Verwaltungsgebäude errichten. Welches barrierefrei gestaltet wurde, wodurch die AGA gGmbH „nun auch Rollstuhlfahrern Arbeitsplätze bieten kann!“, freut sich Geschäftsführer Jens Fillies.

Ausschreibungsstart der 2,8 Millionen Euro großen Investition aus Eigen- und Fördermitteln vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe sowie der Stiftung Wohlfahrtpflege war erst im Oktober vergangenen Jahres. Und dank des zügigen Baufortschritts steht der Inbetriebnahme zu Anfang 2019 grundsätzlich nichts im Weg.

Mitarbeiter des Recyclinghofs begrüßen gute Arbeitsbedingungen

Am heutigen Tag feiert die AGA gemeinsam mit Gästen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft das Richtfest am neuen komfortablen Standort. Von diesem profitieren jedoch nicht nur die Lipper Bürger bei der Sperrmüll-Entsorgung, sondern ebenfalls die AGA-Mitarbeiter. Geschäftsführer Ulrich Schlotthauer hebt hervor: „Unsere gewerblichen Arbeitsplätze hier werden ergonomischer und deutlich besser sein als zuvor. Das war eines unserer wichtigsten Anliegen beim Investment.“

Die hohen ethischen Ansprüche der Arbeitsgemeinschaft, ihre Fokussierung auf benachteiligte Mitbürger und unterstützenswerte öffentliche Anliegen standen dann auch im Mittelpunkt der kurzen Festreden anlässlich des Richtfestes. Dr. Heumann begrüßte eingangs alle Ehrengäste und schlug einen großen Bogen vom Vorstandsbeschluss aus dem Jahr 2011, die AGA für die Zukunft mit neuen Geschäftsfeldern und neuem Standort fit zu machen, bis hin zum heutigen Tag.

Kreis, Städte und Kommunen in Lippe stehen zu „ihrer“ AGA

Kurt Kalkreuter verwies als Stellvertreter des Lipper Landrats in seiner Rede auf das einzigartige Geschäftsmodell der AGA, sowohl Umweltschutz und Nachhaltigkeit als auch das Anliegen als Inklusionsbetrieb zu verfolgen. Diesen Gedanken griff Ulrich Knorr, Sprecher der lippischen Bürgermeisterkonferenz, gern auf und dehnte ihn auf die Lipper Kommunen aus: Auch diese stünden in ihrer Verantwortung für Natur und Bürger der AGA gegenüber in der Pflicht. Denn das Anliegen der AGA sei auch das der Gemeinden und Städte – und damit verdiene das erfolgreiche Unternehmen immer volle Unterstützung.

Frau Christ-Dore Richter richtete abschließend als stellvertretende Bürgermeisterin Detmolds ihre Worte direkt an die Mitarbeiter der AGA und an die am Projekt „Skypark“ Beteiligten. Sie lobte das perfekte Zusammenspiel der Gewerke ebenso wie das der Akteure vor Baubeginn und dankte wohl nicht nur im Namen der Detmolder Bürger dafür, dass der samstägliche Stau in der Orbker Straße bei der Sperrmüllabgabe nun endlich der Vergangenheit angehöre.

Höhepunkt des Richtfests war schließlich das Setzen der Richtkrone am überdachten Umschlagplatz, wo sich die über 100 Teilnehmer des Events zusammengefunden hatten. Patrick Selow von der Zimmerei Niemann aus Minden sprach den Hebespruch mit den bewährten Schutzanrufen für Gebäude und Dank an den Bauherrn. Unter perfekter Bewirtung des Lippischen Kombi-Service (LKS) endete die Feierstunde bei bestem Wetter am frühen Nachmittag.


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